Georadarmessungen ermöglichen zerstörungsfrei flächendeckende Einblicke in den untiefen Untergrund – zum Beispiel entlang eines Bahntrasses. Für eine effizientere und genauere Abwicklung hat GEOTEST das Ganze auf Schienen verlegt.

Gleisschotteruntersuchungen mit Georadar

Will beispielsweise ein Bahnbetreiber die geologischen Grundlagen seiner Bahnstrecke erheben lassen, ist Georadar die Methode der Wahl. Das Prinzip ist dabei ähnlich wie beim Echo-Lot, wobei elektromagnetische Wellen anstelle von Schallwellen zum Einsatz kommen.


Die elektromagnetischen Wellen werden an signifikanten Materialübergängen – wie Schotter/Unterbau oder Unterbau/Fels – reflektiert und laufen zurück zum Empfangsgerät an der Oberfläche. Durch Aneinanderreihen des reflektierten Messsignals erhält man ein lückenloses Tiefen-Abbild des Untergrunds entlang der befahrenen Strecke – ein sogenanntes Radargramm.
 

Im Falle einer Bahnstrecke kann die Georadar-Messung durch einen fahrenden Untersatz erleichtert und, durch den immer gleichbleibenden Abstand zum Boden, präzisiert werden. Das GEOTEST-Messteam hat deshalb kürzlich einen ebensolchen fahrbaren Georadar-Untersatz konstruiert.

Gleisschotteruntersuchungen mit Georadar

Das Resultat lässt sich sehen: Das Gefährt ist stabil, effizient und dank verstellbaren Achsen auf allen Spurbreiten anwendbar. Eine Antenne speichert zudem jederzeit das GPS-Signal, so dass die Messungen anschliessend exakt lokalisiert werden können.
 

Anhand der so aufgezeichneten Radargramme kann anschliessend beispielsweise die Mächtigkeit des Schotters bestimmt werden. Zudem werden «Inhomogenitäten» wie verbaute Leitungen, Sockel, etc. und Hinweise auf mögliche Fehlstellen im Gleisbett auf einen Blick ersichtlich.