Erweiterung Kiesgrube Mühlerain Deitingen
Im Deitingerwald wird seit mehreren Jahrzehnten Kies gewonnen. Der Kies im bewilligten Abbauperimeter ist beinahe vollständig abgebaut, daher wird die Kiesgrube in Richtung Süden erweitert. Das Erweiterungsgebiet der Kiesgrube liegt vollständig im Wald. Bevor der Kies abgebaut werden kann, muss der Wald gerodet und der vorhandene Waldboden abgetragen werden. Der Waldboden wird vor Ort zwischengelagert und nach der Wiederauffüllung für die Rekultivierung der Kiesgrube eingesetzt. Über dem Kies liegt eine nicht verwertbare Abdeckung von variabler Mächtigkeit. Diese Abdeckung muss vor dem Kiesabbau ebenfalls abgetragen werden. Das Material wird direkt in der Kiesgrube wieder eingebaut. Der Kiesabbau erfolgt in sechs Abbauetappen, welche ebenfalls sechs Rodungsetappen entsprechen. Fertig aufgefüllte Bereiche werden laufend rekultiviert und aufgeforstet. Damit wird sichergestellt, dass die offene Fläche der Kiesgrube möglichst klein bleibt. Der Abbau im Erweiterungsperimeter dauert rund 28 Jahre, bis die Kiesgrube vollständig aufgefüllt ist dauert es ungefähr 32 Jahre. Nach Abschluss der Auffüllung und dem Rückbau der Anlagen wird die gesamte Fläche wieder aufgeforstet sein.
Im Rahmen der Planung ist eine Prüfung der Umweltverträglichkeit notwendig. Dabei wird geprüft, ob die Umweltvorschriften eingehalten werden. Zur Kompensation des temporären Verlustes des Waldes, werden innerhalb der Kiesgrube Wanderbiotope geschaffen. Nördlich des Deitingerwaldes wird zudem eine vernässte Wiese angelegt, um die während des Betriebes geschaffenen Lebensräume langfristig zu erhalten. Das Erweiterungsprojekt wurde im Oktober 2022 mittels Regierungsratsbeschluss bewilligt.
Die GEOTEST AG ist bei diesem Vorhaben vielseitig involviert:
Rohstoffnachweis
Gesamtprojektleitung Erweiterungsplanung
Raumplanung und Rodungsgesuch
Technisches Projekt
Fachkapitel für Umweltverträglichkeitsbericht
Haben Sie Fragen? Wir beraten und unterstützen Sie von der Standortsuche über die Abbauplanung bis hin zur Deponieüberwachung, Rekultivierung und Nachsorge.