Im Rahmen einer Überprüfung wurde die GEOTEST AG beauftragt, den Zustand von mehreren Bauteilen der Emmebrücke zu untersuchen. Dies betraf unter anderem das vertikale Aufhängungssystem und die Brückenplatte. Neben Beprobungen und zerstörungsfreien Untersuchungen mit Impuls-Radar und Potenzialfeldmessungen wurde auch eine visuelle Prüfung der nicht zugänglichen Bereiche mittels Drohnenflug durchgeführt.

Oktober - Dezember 2021

In einer ersten Untersuchungsphase im Oktober 2021 wurde auf der Emmebrücke eine flächendeckende Zustandskartierung mit dem Impuls-Radar-Verfahren ausgeführt. Neben der Kartierung der Belagsstärke und der Bewehrungsüberdeckung wurde auch eine Karte des Schichtkontakts Asphalt-Beton erstellt. Weiter wurden die Anschlüsse der vertikalen Aufhängungen an ihren beiden Enden (oben und unten) untersucht.

Bei den Verankerungen oben am Stahlbetonbogen ist dies in einem ersten Schritt visuell über eine Fotodokumentation via Drohnenflug erfolgt. Die Verankerungen unten an den seitlichen Brückenlängsträgern wurden mittels Potenzialfeldmessung entlang der gesamten Trägerlänge kombiniert mit gezielten Sondierungen auf mögliche Korrosion und Chlorideintrag untersucht.

Neben Beprobungen und zerstörungsfreien Untersuchungen mit Impuls-Radar und Potenzialfeldmessungen wurde auch eine visuelle Prüfung der nicht zugänglichen Bereiche mittels Drohnenflug durchgeführt.

Mario Kälin, Projektleiter

In einer zweiten Untersuchungsphase im Dezember 2021 wurden insgesamt 4 Belagsfenster erstellt. Die Lage der Belagsfenster wurde anhand von Auffälligkeiten in den vorgängig erstellten Zustandskarten der Impuls-Radar-Untersuchung gewählt. An diesen Stellen wurde der Zustand der Betonoberfläche dokumentiert, Bohrmehl des Überdeckungsbetons auf Chloride untersucht und der Korrosionszustand der Bewehrung mittels gezielter Spitzsondagen überprüft.

Auftraggeber

Referenzen

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