Kann die immer schneller werdende Rutschung in Brienz GR gestoppt werden? Die geophysikalischen Untersuchungen der GEOTEST AG sollen helfen, Antworten zu finden.

2018 - heute

Das Bergdorf Brienz-Brinzauls im Kanton Graubünden rutscht immer schneller in Richtung Albulatal – aktuell mit einer Geschwindigkeit von bis zu einem Meter pro Jahr. Das ist problematisch. Neben der betroffenen Siedlung mit ihren Bewohnern gilt es auch wichtige Infrastrukturen wie die Bahnlinie, Hochspannungsleitung und Kantonsstrasse funktionsfähig zu halten.
 

Aufgrund der grossen Bewegungsraten hat die Gemeinde gemeinsam mit dem Kanton entschieden, Aufbau und Mechanismus der Rutschung genauer untersuchen zu lassen. Dafür müssen neben den Resultaten von gezielten Tiefbohrungen so viele räumliche Erkenntnisse wie möglich zusammengetragen werden. Es stellt sich dabei einerseits die Frage nach der horizontalen Abgrenzung, der Rutschmasse und andererseits nach dem Verlauf und der Tiefe von Rutschhorizonten.

Das Bergdorf Brienz-Brinzauls rutscht mit einer Geschwindigkeit von bis zu einem Meter pro Jahr, das ist problematisch! Um herauszufinden ob die Rutschung gestoppt werden kann, wurde GEOTEST beauftragt geophysikalische Untersuchungen durchzuführen.

Um genau diesen Fragen auf den Grund zu gehen, wurde GEOTEST beauftragt, geophysikalische Untersuchungen durchzuführen. Die hier angewandten hybridseismischen Messungen, bestehend aus Refraktionstomographie und Reflexionsseismik, sind besonders zur Lösung von komplexen geologischen Fragestellungen gut geeignet. Sie visualisieren den geologischen Schichtaufbau im Untergrund hochauflösend. Zusätzliche geoelektrische Untersuchungen erlauben genauere Aussagen über den Verlauf des Wassers in der Rutschmasse.
 

Alle zusammengetragenen Resultate sollen dazu beitragen, herauszufinden, ob es wirksame und machbare Lösungsansätze zum Stoppen der Rutschung gibt.

Video: Geophysikalische Untersuchungen in Brienz GR

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