Das Risiko von Radonbelastungen in Gebäuden wird oft unterschätzt, daher hat der Bundesrat den Aktionsplan Radon 2021-2030 verabschiedet. Die GEOTEST AG ist vom BAG anerkannte Radonmessstelle. Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten rund um Radon zusammengestellt.

Die Radonkarte der Schweiz zeigt für jeden Quadratkilometer die Wahrscheinlichkeit einer Überschreitung des Referenzwertes der Radonkonzentration in Innenräumen von 300 Bq/m3 an. Quelle: swisstopo.

 

Weshalb wird Radon oft unterschätzt?

Gründe dafür sind die fehlende Sensibilisierung, der natürliche Ursprung von Radon sowie die Tatsache, dass es sensorisch nicht wahrgenommen wird: Radon ist unsichtbar, geruchs- und geschmacklos.
 

Wie entsteht Radon?

Radon entsteht im Untergrund als Folge der Uran-Zerfallsreihe. Entlang von undichten Stellen kann Radon in die Gebäude eindringen. Neben Kellerräumen kann es so, insbesondere während der Heizperiode, auch in Wohnräumen zu hohen Radonkonzentrationen kommen.
 

Inwiefern ist Radon gefährlich?

Radon wird über die Raumluft eingeatmet. Radon sowie dessen Zerfallsprodukte sind radioaktiv und führen zu einer erhöhten Strahlenbelastung der Lunge, was die Wahrscheinlichkeit einer späteren Erkrankung an Lungenkrebs erhöht.
 

Welche Grenzwerte sollten nicht überschritten werden?

Für «Räume, in denen sich Personen regelmässig während mehrerer Stunden pro Tag aufhalten» gilt gemäss der revidierten Strahlenschutzverordnung ein Referenzwert von 300 Bequerel pro Kubikmeter (Bq/m3).
 

Welche Gebiete sind besonders gefährdet?

Gemäss der Radonkarte der Schweiz ist insbesondere in kristallinen Bereichen des Alpenraums sowie in Karstgebieten wie dem Jura mit hohen Radonwerten zu rechnen. In Gemeinden wie Davos oder Klosters werden Radonmessungen somit dringend empfohlen.

Immer wieder führt GEOTEST sowohl in Wohnräumen als auch in Schulen und Kindergärten Radonmessungen mittels Dosimeter durch. Dabei handelt es sich um Langzeitmessungen (mind. 90 Tage in der Heizperiode). Die Dosimeter werden installiert und nach der Messdauer zur Analyse ins Labor geschickt.
 

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, Radon direkt mittels eines geeichten Messgeräts kontinuierlich aufzuzeichnen. Im Hinblick auf bevorstehende Umbauarbeiten kann so auch in relativ kurzer Zeit (Messdauer mind. 5 Tage) eine erste Einschätzung zum Radonpotential eines Gebäudes gewonnen werden. Geeichte Messgeräte werden auch im Zusammenhang mit Radonsanierungen eingesetzt, wenn es darum geht, Eintrittsstellen von Radon ins Gebäude ausfindig zu machen.

Auf dem von GEOTEST mitentwickelten Naturgefahren-Radar der Zürich Versicherung können Sie die Gefährdung durch Radon und andere Naturgefahren für Ihre Adresse mit wenigen Klicks prüfen.