Auf der Baustelle Vorder Weggräbli in Trubschachen ist mit dem Bau des Betonsockels für den Geschiebesammler ein wichtiger Meilenstein erreicht. Dank diesem besteht ein erster vorläufiger Schutz, der die Baustelle und das Quartier Wegmatte in Trubschachen vor Übersarung schützt. Komplett abgeschlossen sind die Bauarbeiten aber erst mit Installation der Netzsperre und der Neugestaltung des Bachlaufs unterhalb des Sammlers.

Seit Mitte August sind die Bauarbeiten am Vorder Weggräbli in Trubschachen im Gang. Doch die Planung des Hochwasserschutzprojekts startete bereits Anfang 2019 mit dem ersten Vorprojekt. Seither wurde das Gefahrenpotential des Vorder Weggräblis analysiert, mehrere Massnahmen erarbeitet und schliesslich unter intensivem Mitwirken der Anwohner und Betroffenen zu einer Bestvariante ausgearbeitet. Diese sieht einen neuen, grösseren Geschieberückhalt mit Netzsperre vor. Der Zugang zum Sammler und zur Forststrasse dahinter wird über ein Flügeltor aus Stahl gewährleistet. Mit dem neuen «Grien»sammler, wie man im Emmental sagt, wird das Quartier Vorder Weg vor Überflutung und Übersarung geschützt. Ausserdem bekommt der Bach unterhalb der Sperre einen neuen Bachlauf. Davon profitiert auch die Natur, denn so verkürzt sich die eingedolte Länge des Bachs deutlich. Ein Biotop und standortgerechte Uferbestockung werten den Lebensraum zusätzlich auf.

Doch nach dem Bau ist vor dem Bau: Nach Abschluss der Hochwasser- und Revitalisierungsmassnahmen am Vorder Weggräbli starten sogleich die Bauarbeiten am Under Wegmattgräbli. Denn auch hier ist ein – wenn auch deutlich kleineres - Rückhaltebecken für Wasser und Geschiebe notwendig, um das dicht bebaute Siedlungsgebiet des Trubschachener Quartiers Wegmatte zu schützen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wie der Bau nach Abschluss der Arbeiten aussehen wird, erfahren Sie hier auf der Webseite der GEOTEST AG zu einem späteren Zeitpunkt. In der Zwischenzeit können Sie im Radiobeitrag von Neo1 ein Interview mit Hans Zürcher, Präsident der Schwellenkorporation Trubschachen, und Patrick Baer, Projektleiter von GEOTEST, hören.

Geotest AG