Wassertag 2024
Der erste Programmpunkt führte uns nach Buttisholz zu Aeschlimann Hochwasserschutz AG. Dort wurde uns die Produktion der Klappschotts vorgestellt. Wir tauschten uns über Vor- und Nachteile, Grenzen und optimale Einsatzbereiche dieses in unserem beruflichen Alltag wichtigen Elementes aus.
Klappschotts sind Hochwasserschutzbarrieren, die sich im Hochwasserfall automatisch öffnen und somit zu den permanenten Objektschutzmassnahmen zählen. Diese kommen zum Schutz von Gebäuden vor Hochwasser und Oberflächenabfluss zum Einsatz und werden – im Gegensatz zu mobilen Massnahmen wie Dammbalkensystemen – teilweise auch durch Gebäudeversicherungen subventioniert.
Im technischeren Seminarteil im Aargauischen Schlossrued, sowie beim anschliessenden gemütlichen Abendprogramm bot sich den Teams der GEOTEST AG und Egli Engineering die Möglichkeit, sich gegenseitig besser kennen zu lernen.
Zum Abschluss der Weiterbildung begleiteten wir Nanina Blank, Projektleiterin beim Kanton Aargau, auf einen Spaziergang entlang der revitalisierten Suhre. Diese ist ein typisches grösseres Mittellandgewässer, das stark von der Industrialisierung geprägt wurde und dem starken Nutzungsdruck im Schweizer Mittelland ausgesetzt ist.
Nanina zeigte uns, was auch mit eng gesetzten Rahmenbedingungen zu erreichen ist, um dem Gewässer zu mehr Struktur und den Fischen zu weniger Wanderhindernissen zu verhelfen. Alte, nicht mehr benutzte Wehre wurden rückgebaut, Uferverbauungen auf ein Minimum reduziert und viel Holz eingesetzt. Beim Spaziergang philosophierten wir über Buhnen, Uferverbauungen und Blockrampen und konnten für anstehende Revitalisierungsprojekte viel mitnehmen.