Der Bereich Wassergefahren + Hochwasserschutz führt alljährlich eine 2-tägige Weiterbildung – den «Wassertag» – durch. Dieses Jahr war erstmals auch das Team von Egli Engineering dabei. Der zweitägige Anlass bot spannende Einblicke, fachlichen Austausch und inspirierende Diskussionen.

Die Teilnehmenden des Wassertages.

Der erste Programmpunkt führte uns nach Buttisholz zu Aeschlimann Hochwasserschutz AG. Dort wurde uns die Produktion der Klappschotts vorgestellt. Wir tauschten uns über Vor- und Nachteile, Grenzen und optimale Einsatzbereiche dieses in unserem beruflichen Alltag wichtigen Elementes aus.

 

Klappschotts sind Hochwasserschutzbarrieren, die sich im Hochwasserfall automatisch öffnen und somit zu den permanenten Objektschutzmassnahmen zählen. Diese kommen zum Schutz von Gebäuden vor Hochwasser und Oberflächenabfluss zum Einsatz und werden – im Gegensatz zu mobilen Massnahmen wie Dammbalkensystemen – teilweise auch durch Gebäudeversicherungen subventioniert.

Das Demomodell des Klappschotts im offenen Zustand….
Das Demomodell des Klappschotts im
…und im geschlossenen.
…und im geschlossenen.

Im technischeren Seminarteil im Aargauischen Schlossrued, sowie beim anschliessenden gemütlichen Abendprogramm bot sich den Teams der GEOTEST AG und Egli Engineering die Möglichkeit, sich gegenseitig besser kennen zu lernen.

Vortrag in Schlossrued,
Vortrag in Schlossrued,
Interessierte Gesichter bei den Teilnehmenden.
Interessierte Gesichter bei den Teilnehmenden.

Zum Abschluss der Weiterbildung begleiteten wir Nanina Blank, Projektleiterin beim Kanton Aargau, auf einen Spaziergang entlang der revitalisierten Suhre. Diese ist ein typisches grösseres Mittellandgewässer, das stark von der Industrialisierung geprägt wurde und dem starken Nutzungsdruck im Schweizer Mittelland ausgesetzt ist.

 

Nanina zeigte uns, was auch mit eng gesetzten Rahmenbedingungen zu erreichen ist, um dem Gewässer zu mehr Struktur und den Fischen zu weniger Wanderhindernissen zu verhelfen. Alte, nicht mehr benutzte Wehre wurden rückgebaut, Uferverbauungen auf ein Minimum reduziert und viel Holz eingesetzt. Beim Spaziergang philosophierten wir über Buhnen, Uferverbauungen und Blockrampen und konnten für anstehende Revitalisierungsprojekte viel mitnehmen.

Nanina Blank gibt Erklärungen zur revitalisierten Suhre.
Nanina Blank gibt Erklärungen zur revitalisierten Suhre.
Und so sieht die Suhre heute aus.
Und so sieht die Suhre heute aus.

Referenzen

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