Spannkabelortung mit 3D-Impuls-Radar
Emmenbrücke der A1, Kirchberg BE
47° 05′ 26″ N, 7° 34′ 23″ E
2020 - 2021
Die «Emmebrücke», welche die Autobahn A1 bei Kirchberg über die Emme führt, ist ein wichtiges «Nadelöhr» der N01 und muss statisch ertüchtigt werden. Im Frühjahr 2020 hat GEOTEST die Spannkabel im Bereich der geplanten Bohrungen mittels Impuls-Radar-Verfahren detektiert und vor Ort direkt angezeichnet. Die Brücke der Fahrbahn in Richtung Zürich konnte daraufhin im Sommer 2020 erfolgreich verstärkt werden.
Die Ertüchtigung der Widerlager für die Fahrbahn in Richtung Bern ist speziell herausfordernd, weil die mittels Radarverfahren bestimmte Lage der Spannkabel stellenweise von der in den Plangrundlagen festgehaltenen Lage abweicht.
Die Lage der Spannkabel konnte trotz herausfordernder Bauteilgeometrie zuverlässig beschrieben werden.
Mario Kälin, Projektleiter
Um dennoch eine möglichst optimale Linienführung der Bohrungen zu ermöglichen, sollte deshalb neben einer Verifizierung der Anzeichnungen vom Frühjahr 2020 auch die Tiefenlage der Spannkabel in den Brückenträgern überprüft werden.
Um die nötigen Informationen zu erhalten und zudem das Risiko zu minimieren, ein bestehendes Spannglied bei den Bohrarbeiten zu verletzten, wurde auf den Einsatz präziser 3D-Impuls-Radar-Untersuchungen zurückgegriffen. GEOTEST hat im März 2021 die betroffenen Stellen im Detail mit 3D-Messungen untersucht und konnte so die Lage und den Tiefenverlauf der Spannkabel trotz anspruchsvoller Geometrie der Brückenlängsträger zerstörungsfrei ermitteln.
Die Bohrarbeiten werden nun quer durch die Brückenlängsträger während Vollsperrung der A1-Fahrtrichtung Bern und mit grösstmöglicher Vorsicht unter Zuhilfenahme unserer Messergebnisse durchgeführt.
Auftraggeberin
- Bundesamt für Strassen ASTRA
- ARGE KiKri