Der Tunnel T04 auf der N16 von Frinvillier nach Biel soll saniert werden. Im Rahmen der Sanierungsplanung wurde die GEOTEST beauftragt, zerstörungsfrei die Dicke der Tunnelinnenschale entlang des gesamten Gewölbes zu bestimmen und potenzielle Hohlstellen zwischen Beton und Fels zu kartieren.

Mai - Juli 2021

Eine mögliche Sanierungsvariante sieht vor, rund 10 cm der Tunnelinnenschale abzufräsen und im Anschluss auf der abgefrästen Betonoberfläche eine bis anhin nicht vorhanden Abdichtung aufzubringen. Nachfolgend an die Abdichtungsarbeiten wird die Tunnelinnenschale wieder aufbetoniert und verstärkt.

Während rund 3 Tagen hat GEOTEST Radarmessungen entlang von insgesamt 17 parallelen Längsprofilen à 550 m Länge am Tunnelgewölbe aufgenommen.

Mario Kälin, Projektleiter

Um einen solchen Betonabtrag im Tunnel durchführen zu können, muss eine bestimmte Mindestdicke entlang des gesamten Gewölbes gewährleistet sein. Damit man bei den Sanierungsarbeiten nicht von Stellen mit Minderdicke oder mit Wasser gefüllten Hohlstellen hinter dem bestehenden Gewölbe überrascht wird, sollte das Vorhandensein solcher Problemzonen vorgängig flächendeckend überprüft werden.

 

Für diese Art von Fragestellung bietet sich das Impuls-Radar-Verfahren als zerstörungsfreie Prüfmethode an. Während rund 3 Tagen hat GEOTEST Radarmessungen entlang von insgesamt 17 parallelen Längsprofilen à 550 m Länge am Tunnelgewölbe aufgenommen. Entlang dieser Messprofile wurde über die gesamte Länge die Betondicke des Gewölbes bestimmt und als Tunnelabwicklung auf eine Karte gebracht. Ebenso wurden Stellen mit potenziellen Hohlstellen hinter dem Gewölbe kartiert. Neben der Kartenansicht wurden die Messresultate alle 25 cm entlang des gesamten Tunnels als Querschnittprofile dargestellt.

Referenzen

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