«Räblochschlucht»: Die Räumung wird vorbereitet
Die Verklausung im Räbloch ist noch immer stille Zeugin des Jahrhunderthochwassers, welches das Emmental im Juli 2014 erlebte. Sie verstopft seither die enge Schlucht und stellt damit ein Risiko für die Gemeinden Schangnau und Eggiwil dar.
Nun soll das angeschwemmte Material mittels Schienenkran und Teleskopgreifarm aus der Schlucht entfernt werden. Die Vorbereitungen der Baustelle laufen seit der vergangenen Woche. Im steilen Wald oberhalb der Schlucht werden gesicherte Zustiegswege gebaut und in der Nähe der Naturbrücke eine kleine Baubaracke installiert. Ab der nächsten Woche startet der Bau eines Gerüstturms als permanenter Zustieg in die Schlucht. Zusätzlich werden zum Schutz der Baustellenarbeiter Steinschlagschutznetze installiert.
Eisenträger, Gerüstelemente, Baracke und zuletzt der Schienenkran werden mit der bereits letzten Herbst installierten, temporären Seilbahn in die Schlucht befördert. Die eigentlichen Räumungsarbeiten starten voraussichtlich Ende April. Das aus der Schlucht entfernte Material wird in Mulden vorsortiert und mit der Seilbahn auf den Jodershubel gebracht. Dort wird das Material feinsortiert und abtransportiert.
Sämtliche vorgesehenen baulichen Massnahmen sind darauf ausgelegt, die Räblochschlucht nur minimal zu tangieren. Nach Abschluss der Räumungsarbeiten Mitte Juni werden die technischen Installationen deshalb zurückgebaut und das Räbloch im Naturzustand hinterlassen. Einzig die Verankerungen von Seilbahn und Schienenkran bleiben für eine allfällige künftige Räumung bestehen.
Unter www.geotest.ch/raebloch informieren wir ab sofort regelmässig über den Projektfortschritt